Aktuelles

Am 25. November 2025 ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“

Wir gedenken an diesem Tag gemeinsam der Frauen,

die im vergangenen Jahr durch Häusliche Gewalt getötet wurden.

Wann?

25. November 2025 um 12:05 Uhr

Wo?

Elberfelder Straße 31 in 58095 Hagen (Thalia)

Sagen Sie gemeinsam mit uns „Nein zu Gewalt an Frauen!“

Lassen Sie uns gemeinsam aufstehen und Haltung zeigen!

Die Mitglieder des Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt in Hagen stehen Ihnen gerne vor und nach der Aktion für Gespräche zur Verfügung.


Stellungnahme des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt zum Femizid am 18.06.2025

Am Abend des 18. Juni 2025, heute vor einem Monat, wurde in Hagen ein Femizid verübt:

Ein 37jähriger Mann erstach seine 31-jährige Lebensgefährtin in ihrer Wohnung am Märkischen Ring, während Kinder anwesend waren. Femizid bezeichnet die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Es ist eine extreme Form von geschlechtsspezifischer Gewalt, oft im Zusammenhang mit Macht, Kontrolle und/oder häuslicher Gewalt. Der Begriff macht deutlich, dass solche Tötungen strukturelle Ursachen haben – also tief in gesellschaftlichen Machtverhältnissen verwurzelt sind. Wir möchten verdeutlichen, dass es sich um einen Femizid handelt und somit gesellschaftspolitisch einzuordnen ist und nicht als Beziehungstat zu verharmlosen ist. Tötungsdelikten im Rahmen struktureller Gewalt gehen häufig (erhebliche) Körperverletzungsdelikte voraus, so auch diese erst kürzlich in Hagen geschehenen Vorfälle, die keine Einzelfälle sind:

Ehemann schlägt Frau mit Gürtelschnalle Am 30. Juni 2025 schlug ein 33-jähriger Mann seine Ehefrau mit einer Gürtelschnalle, hielt sie am Kragen fest und schlug ihr mit der Faust gegen den Hinterkopf.

Ex-Partner verletzt Frau schwer am Kopf Am 26. Juni 2025 verletzte ein 35-jähriger Mann seine 33-jährige Ex-Partnerin schwer am Kopf.

Ehemann schlägt Frau und randaliert Am 26. Juni 2025 schlug ein 28-jähriger Mann seine Ehefrau mehrfach ins Gesicht und auf den Oberschenkel während eines Streits in ihrer gemeinsamen Wohnung. Der Mann beschädigte zudem Einrichtungsgegenstände und zerstörte die Wohnungstür.

Nur 20-30% aller Vorfälle werden überhaupt bekannt, die Dunkelziffer ist immens. Nun mündete die Gewalt in dem Tod einer Frau. Wir sind tief betroffen von diesem tragischen Verlust und sprechen den Angehörigen unser herzliches Beileid aus. In dieser schweren Zeit sind unsere Gedanken bei Ihnen. Spätestens jetzt muss klar sein, dass es notwendig ist, umfassend den Forderungen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention (IK) nachzukommen. Die IK beinhaltet Gewalt an Frauen als schwerwiegende Menschenrechtsverletzung anzuerkennen und den Schutz sowie die Rechte der Betroffenen umfassend zu sichern. Wichtige Bestandteile sind u.a. die systematische Erfassung von Daten sowie die regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit aller Maßnahmen. Für eine nachhaltige Wirkung müssen alle Strukturen, die die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen unterstützen, dauerhaft finanziert und auf allen staatlichen und kommunalen Ebenen verankert werden. Wir fordern weiter Laut und Stark eine schnelle Umsetzung der IK in Hagen und somit die Einrichtung einer lokalen Koordinierungsstelle mit Fachexpertise, erforderlichen finanziellen Ressourcen und Unabhängigkeit mit dem dringenden Fokus auf Frauen.


Hat mit Erfolg stattgefunden!

Die AG „Istanbul-Konvention“ auf der lokalen Ebene der Stadt Hagen lädt ein zur

DEMO

Wann Freitag, 29.11.2024 um 16.00 Uhr

Wo Start am Theatervorplatz Hagen

Ziel das Emil-Schumacher-Museum Hagen

Was DEMO durch die Innenstadt mit mehreren

Aktionsstationen anschließend gegen 18 Uhr Podiumsdiskussion

Warum Ziel ist die Umsetzung der Istanbul-Konvention auf der lokalen Ebene in Hagen. Hintergrund, die Istanbul-Konvention ist ein Menschenrechtsvertrag des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder und Häusliche Gewalt.

2018 wurde dieser von Detuschland unterzeichnet.

Verpflichtende Maßnahmen müssen auch in Hagen umgesetzt werden.

Bitte diesen Termin vormerken.

Mitgehen – Stoppt! – Gewalt gegen Frauen und Kinder – Mitgehen